Beitrag von Maike
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Ich weiß nicht, ob ich es gut oder schlecht finden soll, dass bei jedem Wehwehchen sofort sämtliche Medikamente zur Auswahl stehen. Mir wird im Studium auch gepredigt, dass es für jede Erkrankung das passende Medikament gibt und das zusammen mit Psychotherapie das Wundermittel komplett ist.
Grade wenn es um meine Ängste geht, habe ich für mich super Medikamente gefunden, die mir den Alltag und das Leben auf jeden Fall um einiges erleichtern. Grade jetzt in der Prüfungsphase, auf Entzug von dem letzten Antidepressivum, merke ich, wie tief die Ängste sitzen und wie extrem die sind. Da helfen mir die Betablocker extrem meine Panik zu kontrollieren.
Umso schwerer machen es mir dafür die Antidepressiva. Ich habe jetzt schon mehrere probiert, egal ob Serotoninwideraufnahmehemmer (Escitalopram), Serotonin- und Noradrenalinwideraufnahmehemmer (Duloxetin) oder ein trizyklisches Antidepressivum (Amitriptylin). Die Nebenwirkungen sind verheerend. Starke Stimmungsschwankungen, Gewichtszunahme, Schmerzen in sämtlichen Gliedmaßen und Müdigkeit bestimmen meinen Alltag. Nichts scheint zu funktionieren, aber ohne bin ich quasi nicht lebensfähig. Leider bietet das Studium nicht den Spielraum, wirklich ein Leben ohne Medikamente zu versuchen.
Aber irgendwann, wer weiß wie lange das noch dauern wird, …irgendwann werde ich es hoffentlich schaffen.
Wie sind eure Erfahrungen mit Medikamenten? Habt ihr schon etwas passendes gefunden und musstet ihr lange suchen?
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Veröffentlicht von maike_von_traumaleben
Hallo ihr Lieben,
Ich bin Maike und habe offiziell die Diagnosen "Generalisierte Angststörung" und "rezidivierende depressive Episoden" ausgelöst durch ein Entwicklungstrauma (komplexe posttraumatische Belastungsstörung) und weitere Traumafolgestörungen durch spätere Ereignisse.
Ich bin 20 Jahre alt und widme mich derzeit meinem Psychologiestudium. Ja, ich weiß. Ich bekomme diesbezüglich häufig negatives Feedback. Allerdings geht es mir nicht darum, mich selbst zu therapieren, sondern für andere Menschen da zu sein und ihnen zu helfen, wo man mich teilweise hat im Regen stehen lassen. Dies ist eine der positiven Auswirkungen meiner Traumata.
In meiner Freizeit setze ich mich sehr für die Aufklärung zu psychischen Krankheiten, Gewaltprävention und Realitätsarbeit ein. Überwiegend versuche ich allerdings glücklich zu sein :)
Ich schreibe hier häufig Gedanken nieder, die mich oft plagen. Das ist ein Weg, diese Dinge und Gedanken zu visualisieren und bewusst Positives aus ihnen zu ziehen. Quasi eine Art meinem Gehirn aus der Negativspirale zu helfen.
Ich hoffe, dass meine Beiträge jemanden erreichen, dem sie vielleicht nutzen und Mut machen. Vielleicht findet jemand durch diese auch ein Stück ins Licht.
Falls du Fragen oder Anmerkungen hast, melde dich gern auf Instagram: Smily2809
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